Alle Jahre wieder!
Viele Unternehmen, die Bankdarlehen für das Betreiben ihres Unternehmens benötigen, kennen das: Die Hausbank fordert regelmäßig die Einreichung der Vorjahresbilanz, von Betriebswirtschaftlichen Auswertungen als auch der Steuererklärungen und -bescheide. Der Grund: Banken müssen sich aufgrund gesetzlicher Bestimmungen und von Sicherheitsinteressen bezüglich des ausgeliehenen Kapitals fortlaufend ein aktuelles Bild über die wirtschaftliche Situation Ihres kredit- und darlehensfinanzierten Firmenkunden machen.
In vielen Fällen schliesst sich sodann nach meinen Erfahrungen ein Jahresgespräch mit Vertretern der Geschäftsführung des Unternehmens an, in dem mit dem Unternehmer über die Aufrechterhaltung (oder die Reduzierung) der ausgereichten Firmenkredite und -darlehen verhandelt wird.
Verschärfung der Bedingungen und Interessenskonflikte
Seit Jahren ist für beide Seiten zudem eine Verschärfung der Bedingungen und gesetzlichen Auflagen zu erkennen.
Häufig kommt es dabei zu Interessenskonflikten von Bank und Firmenkunde. Beispielsweise verlangen Banken weitere Sicherheiten, um die Kreditlinien und Darlehen aufrecht zu erhalten oder verlangen eine schnellere Rückzahlung von Darlehen oder gar eine sofortige Reduzierung von Kreditlinien. Die Geschäftsführungen von Unternehmen sehen dagegen oft weiteren Kreditbedarf, um das Unternehmen solide fortführen zu können oder den Umsatz und Ertrag zu erhöhen.
Wie sag ich´s meinem Bankberater? Die Bankdiplomatie!
Hier kann es sich meiner Meinung nach sehr förderlich und effektiv erweisen, wenn Unternehmen einen unabhängigen, fachlich hochqualifizierten Berater zur Vorbereitung, Moderierung und Nachbereitung des Bankgespräches einschalten. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Berater die ´Banksprache spricht´, das heißt, selbst in einem Kreditinstitut im Firmenkreditgeschäft praktische Erfahrung im direkten Kundenkontakt gesammelt hat.
Bankfachwirt (IHK)